Liebe Freunde,

mit großer Freude kann ich mitteilen, dass der Mauer Verlag, 72108 Rottenburg a/N mein neues Buch "Das Georgien-Syndrom" veröffentlicht hat. In dem Buch analysiere ich die Situation in Georgien nach den Geschehnissen des Krieges vom August 2008. Dafür reiste ich nach Georgien, Abchasien und Südossetien. Die in Georgien stattfindenden Prozesse können die europäischen Staaten und die OSZE nicht kalt lassen. Viele Nichtregierungsorganisationen haben wiederholt ihre Befürchtungen geäußert, dass die Prozesse in Georgien zur weiteren Destabilisierung in der ganzen Region des Großen Kaukasus führen könnten. Oft wurde geäußert, dass Michail Saakaschwili, der mit der Welle eines Putsches an die Macht gespült wurde, das Land in eine Situation führte, in der demokratische Prozesse nicht nur verlangsamt, sondern für die Machthaber unbequem und deshalb nach und nach zum Stillstand gebracht werden...

Allerdings wäre ich nicht im Traum auf die Idee gekommen, dass exakt am Tag des Erscheinungstermins georgische Reporter ihre „Show“ abziehen werden. Sie zeigten einen fiktiven Beitrag in dem Russland Georgien überfällt, Saakaschwili getötet wird und Panzer über die Straßen rollen. Erst als Massenpanik auszubrechen drohte, lösten die Reporter die Situation auf und verkündeten, dass alles nur ein medialer Streich gewesen war.

Dieser TV-Blitzkrieg grenzt schon an ein Verbrechen, allerdings liegen die Wurzeln des Geschehens in Georgien viel tiefer und die Folgen des „Georgien Syndroms“ bergen ernsthafte Gefahren nicht nur für die georgischen Staatsbürger sondern auch für uns – die Europäer.